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Am 23. April, dem Welttag des Buches, rücken wir die Bedeutung von Büchern in der frühen Bildung ins Rampenlicht. Im Alltag von Kinderkrippen, Kindertagespflegestellen, Kitas und Horten sind Bücher ständige Begleiter: Sie laden zum Zuhören, Erzählen, Staunen und Nachdenken ein.
Doch bei all dem intensiven Gebrauch sind viele Bücher schnell beschädigt – und landen allzu oft im Müll.
Lose Seiten, eingerissene Ecken, Eselsohren und ausgeleierte Buchrücken? Das sind alles keine Gründe, um Bücher auszusortieren.
Das gemeinsame Reparieren von Büchern wird nicht nur zum nachhaltigen Handeln, sondern auch zum wertvollen Sprachanlass. In einer „Bücher-Werkstatt“ können Kinder mitgestalten: ausgerissene Seiten sortieren, Klebeband abmessen und über Lösungen sprechen. Dabei entsteht ein reiches sprachliches Miteinander: Kinder benennen Materialien und Werkzeuge und beschreiben, was kaputt ist und wie es wieder repariert werden kann.
Kinder erleben so, dass Dinge nicht sofort ersetzt werden müssen. Sie lernen, sorgsam mit Materialien umzugehen, Verantwortung zu übernehmen und Ressourcen zu schätzen. So wird alltagsintegrierte Sprachbildung lebendig und sinnhaft. Gleichzeitig erfahren die Kinder: Etwas zu reparieren ist wertvoll – genauso wie Geschichten es sind.
Denn jedes reparierte Buch erzählt zwei Geschichten: die im Buch – und die von Mitverantwortung und Achtsamkeit.
Dann direkt unsere Übersicht zu einer Auswahl an Aktionstagen runterladen und einen Aktionstag gestalten. Die Übersicht bietet Impulse zur Förderung der alltagsintegrierten sprachlichen Bildung und Mundgesundheit.